Neurodermitis in der kalten Jahreszeit


Hochsaison für Kortison?
Neurodermitis in der kalten Jahreszeit
goodluz/Shutterstock.com
Neurodemitis-Patienten sollten auf Cremes ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen achten.

Personen mit Neurodermitis sehen dem Winter mit gemischten Gefühlen entgegen. Wenn die Temperaturen sinken, verstärken sich ihre Beschwerden. Glücklicherweise helfen statt Kortison oft schon einfache Cremes gut durch die kalte Jahreszeit.

Im Winter hat Neurodermitis Hochsaison

„Vor allem im Herbst kommt es zu Neurodermitis-Schüben, da die kühlen Außentemperaturen und die trockene Heizungsluft der Haut besonders zusetzen“, berichtet Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer GEK. Um die Entzündung zu lindern, greifen viele Betroffene zu freiverkäuflichen Kortisoncremes aus der Apotheke. „Kortison-Präparate sollten aber nur in Absprache mit dem Hautarzt eingesetzt werden“, warnt die Dermatologin.

Konsequente Pflege schützt vor akuten Schüben

Kortison-Präparate lindern die Entzündung im akuten Krankheitsstadium. Doch die vermeintlich „einfachen“ Cremes haben eine ebenso wichtige Aufgabe. Bei regelmäßiger Anwendung lindern sie die Beschwerden und vermindern die Anzahl der Krankheitsschübe. Dr. Petzold rät deshalb: Grundsätzlich sollte die Behandlung der Haut auch im entzündungsfreien Stadium fortgesetzt werden.“

Basispflege für Neurodermitiker*innen

Die ideale Basispflege für Neurodermitiker*innen ist frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen. Zum Waschen eignen sich rückfettende Substanzen. Cremes mit Harnstoff speichern Feuchtigkeit. Präparate mit Nachtkerzenöl lindern Hautrötungen und wirken leicht antibakteriell. Auch Cremes mit hautähnlichen Fetten sind gut geeignet. Im Winter kommen fetthaltigere Varianten zum Einsatz als im Sommer.

Im Zweifelsfall den Arzt fragen

Bei schwereren Formen der Neurodermitis genügen einfache Cremes nicht. Deshalb ist vor dem Gang zum Kosmetikregal ein Besuch in der Arztpraxis angezeigt. „Der Hautarzt kann am besten abschätzen, ob die Neurodermitiker*in mit herkömmlichen Cremes behandelt werden kann oder ob verschreibungspflichtige Präparate mit entzündungshemmenden Wirkstoffen erforderlich sind“, betont Dr. Petzold.

Quelle: Barmer GEK

News

Wärmepflaster gegen Schmerzen
Wärmepflaster gegen Schmerzen

Schnelle Hilfe für den unteren Rücken

Eine falsche Bewegung – und schon zwickt es im unteren Rücken. Linderung versprechen da praktische Wärmepflaster. Doch in welchen Fällen helfen sie wirklich?   mehr

Herzrisiko am Maßband ablesen
Herzrisiko am Maßband ablesen

Taille spricht Bände

Zu viele Pfunde auf den Rippen schaden der Gesundheit. Um das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauer zu beziffern, reicht ein einfaches Maßband.   mehr

Mehr Fett durch Rauchen?
Mehr Fett durch Rauchen?

Zunahme von Bauchfett befürchtet

Rauchende haben den Ruf, eher schlank zu sein. Das stimmt auch – dennoch führt Rauchen möglicherweise zu mehr innerem Bauchfett.   mehr

Training bessert Atemnot
Training bessert Atemnot

Long-COVID mit Folgen

Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.   mehr

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im April

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Auch ohne Hormone sicher verhüten

Keine Lust auf die Pille?

Jahrzehntelang war die „Pille“ die am häufigsten verwendete Verhütungsmethode. Das hat sich geändert ... Zum Ratgeber
Augusten-Apotheke
Inhaberin Katharina Schmitz
Telefon 089/52 12 80
Fax 089/5 23 79 23
E-Mail info@augusten-apotheke-muenchen.de